„Wir lieben die Herausforderung“

Bei Heinrich Schmid arbeiten hoch qualifizierte Fachleute, die Kunden Spezialleistungen bieten, den Arbeitsschutz vorantreiben oder auf Baustellen selbst für  kniffligste Probleme Lösungen finden. Diese Ausgabe steckt voller Beispiele – und startet mit den Bodenleger-Profis aus Altbach.

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Manuel Seidel, Azubi Admil Dogic und Maximilian Klöpfer (v. l.). Im Theaterraum sanieren die Bodenleger aus Altbach die Bühnenkonstruktion.

Du brauchst einen Verantwortlichen mit Fachkenntnis.

Korb, eine Kleinstadt nordöstlich von Stuttgart. In der Urbanstraße erweitert die Kommune ihre Gesamtschule mit einem modernen Neubau. Die Bestandsgebäude aus den 1930er-Jahren werden in diesem Zuge grundsaniert. An der Sanierung beteiligt sind die Bodenleger vom HS-Standort in Altbach. „Die Baustelle ist eine echte Herausforderung“, sagt Abteilungsleiter Maximilian Klöpfer. „Nach der Demontage des alten Bodenbelags kam eine zentimeterdicke Sandschüttung zum Vorschein. Die diente als Niveauausgleich der Betondecken. Der Höhenunterschied reicht von vier Millimetern bis neun Zentimetern. Selbst der Estrichleger traute sich die Sanierung nicht zu. Dann sind wir eingesprungen. Mithilfe einer Spezialnivelliermasse haben wir die Decken ausgeglichen und dabei über 80 Tonnen Material verarbeitet. Nach der Durchtrocknung haben wir eine Sonderkonstruktion mit speziellen Trittschallplatten zur Entkopplung  zwischen Betondecke und Parkett eingebaut. Dieser Vorschlag kam von uns und wurde vom Auftraggeber dankbar angenommen. Die Raumakustik hat sich  dadurch spürbar verbessert.“

Ursprünglich waren Klöpfer und sein Team lediglich mit der Aufbereitung des Fischgrätparketts beauftragt. Doch schnell hat die Bauleitung gemerkt, dass ihre Parkettleger Experten für Spezialaufgaben sind. Als die Bühnenkonstruktion im Theaterraum mit Balken ergänzt werden sollte – und der Zimmerer den Auftrag ablehnte –, sprangen sie auch hier ein. „Wenn andere Firmen nicht mehr weiterkönnen oder wollen, kommen wir ins Spiel“, sagt Klöpfer selbstbewusst. „Wir lieben die Herausforderung.“ Zu Klöpfers Abteilung gehören Spezialisten wie Manuel Seidel. Der gelernte Maler ist seit 22 Jahren bei Heinrich Schmid und hat die Bodenlegerabteilung mit aufgebaut. „Früher haben wir hauptsächlich Teppiche und Laminat verlegt.

Heute ist Sanierung unser Kerngeschäft.“ Um fachlich fit zu bleiben, besucht er regelmäßig Schulungen. Auch den Asbestschein hat er gemacht. „Das schärft  den Blick“, sagt Seidel. „Schließlich haben wir eine Hinweispflicht gegenüber dem Auftraggeber und eine Fürsorgepflicht für meine Kollegen und Azubis.“ „Auch wenn es die Meisterpflicht für Bodenleger nicht gibt, so benötigt man in unserem Beruf doch solides Fachwissen“, bestätigt Klöpfer, für den der  Meistertitel im Handwerk zum Ehrenkodex gehört. „Als wir Fliesenarbeiten ins Programm nahmen, habe ich zuvor einen Fliesenlegermeister eingestellt. Du brauchst einen Verantwortlichen mit Fachkenntnis.“ Die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter liegt dem Raumausstattermeister am Herzen. „Da es wenig freie Fachleute gibt, müssen wir selbst ausbilden. Außerdem beschäftigen wir traditionell viele Quereinsteiger. Für diese ist der Bodenlegerführerschein ideal. Er vermittelt solides Basiswissen. Und mit der Ausbildung zum Parkettlegermeister oder Fußbodenfachbauleiter bieten wir weitere berufliche Perspektiven.“

 


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