Reingeschnuppert und geblieben.
Das Erfolgsmodell Abitur plus Gesellenbrief geht ins sechste Jahr und begeistert mehr denn je.
Im Frühsommer fanden an zehn Heinrich-Schmid-Standorten die Vorpraktika für das Duale Gymnasium statt. „20 Schülerinnen und Schüler haben sich danach für das Duale Gymnasium entschieden“, berichtet Projektbetreuer Pascal Roth stolz. „So viele wie noch nie.“ Neben den Heinrich-Schmid-Standorten Altbach, Filderstadt, Ludwigsburg Tübingen, Mössingen, Reutlingen und Riederich nehmen in diesem Jahr erstmals auch Althengstett, Heilbronn und Ilsfeld an dem Projekt teil. „Nachwuchsgewinnung ist überall ein großes Thema“, sagt Roth. „Das Konzept begeistert.“ Auch der Kreis der Projektpartner habe sich erweitert. „Neben dem Evangelischen Firstwaldgymnasium in Kusterdingen/Mössingen, dem Friedrich- Schiller-Gymnasium Marbach sowie dem Elisabeth-Selbert-Gymnasium in Filderstadt sind das Hermann-Hesse-Gymnasium in Calw und das Paul-Distelbarth-Gymnasium in Obersulm neu hinzugekommen.“
Im Kreis der Besten.
Jedes Jahr ehrt die Sto-Stiftung Deutschlands beste Auszubildende im Malerberuf. Ausschlaggebend sind die Leistungen an der Berufsschule. Zu den 100 ausgezeichneten Lehrlingen zählen dieses Jahr Thomas Florian (im Gruppenbild 1. v. r.) vom Heinrich-Schmid-Standort Eschbach, der seinen Berufsschulteil an der Offenbacher August-Bebel- Schule absolviert, sowie Armando Uhlig vom Standort Stuttgart-Stammheim. Wir gratulieren den beiden und drücken die Daumen für den Herbst: Dann können die zehn Besten der 100 an einem stiftungsinternen Wettbewerb teilnehmen, wenn sie in der Gesellenprüfung eine Durchschnittsnote von mindestens 82 Punkten erreicht haben.
„Wir halfen uns gegenseitig“
Wie meistert man in Corona-Zeiten die Ausbildung? Laura Wiese und Dominik Muszynski berichten.
Die beiden gehören zu den fast 200 Auszubildenden bei Heinrich Schmid, die diesen Sommer ihre Gesellenprüfung abgelegt haben. Die Prüfungszeit ist eine intensive Phase für alle Auszubildenden, erst recht, wenn eine Pandemie das Lernen erschwert. Laura und Dominik schildern, wie sie die Prüfungen dennoch erfolgreich absolvierten und auf welche Unterstützung sie dabei zählen konnten.
Laura Wiese, HS Leonberg: „Durch Corona fielen die Zwischenprüfungen aus und damit fehlte uns die Generalprobe für die Gesellenprüfung. Aber stattdessen übte unser Vorarbeiter eine intensive Woche lang mit uns in unserem Lager, zum Beispiel WDVS. Ich glaube, ohne diese Woche wäre die Prüfung richtig hart gewesen. So aber hat alles gut geklappt. Jetzt bin ich Gesellin und kann ab Oktober bei Heinrich Schmid und der DHBW in Stuttgart mein Duales Studium beginnen.“
Dominik Muszynski, HS Bochum: „Der Onlineunterricht der Berufsschule hat nicht gut funktioniert, da fehlte die Zeit für Nachfragen und fürs Verinnerlichen des Lernstoffs. Aber wir Schüler haben Lerngruppen gebildet und halfen uns gegenseitig. Die Schule war durch Corona also schwierig, dafür lief das Praktische super: In unserer Lehrwerkstatt in Essen und in der überbetrieblichen Ausbildung machten wir uns kurz vor der Prüfung fit. Auch von meinen erfahrenen Kollegen auf der Baustelle holte ich mir viele Tipps – so habe ich in der praktischen Prüfung eine 2 geschafft.“