Fliesenlegearbeiten
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Fliesenlegearbeiten
Hygienisch und nachhaltig
Keramikfliesen gehören zu den ältesten Baustoffen die wir kennen. Schon die alten Römer nutzten sie in Verbindung mit Fußbodenheizungen in ihren Bädern. Diese Kombination ist auch heute noch, zweitausend Jahre später, sehr beliebt. Doch Fliesen haben noch mehr Vorteile.
Keramik ist ein natürlicher, ökologisch und gesundheitlich unbedenklicher Werkstoff. Das Geheimnis liegt in seiner Herstellung. Die Keramikfliese wird bei rund 1.000 Grad Celsius gebrannt. Das macht ihre Oberfläche so widerstandsfähig, was wiederum viele Vorteile mit sich bringt.
Vorteile von Fliesen
Robust und strapazierfähig
Spitze Absätze, Nässe, Schneematsch, Rotwein – kaum etwas kann Fliesen etwas anhaben. Ihre Robustheit ist sprichwörtlich. Man findet sie daher besonders oft in öffentlichen Gebäuden, Boutiquen aber auch in privaten Treppenhäusern und anderen stark beanspruchten Räumlichkeiten. Die hart und dicht gesinterte Oberfläche von Feinsteinzeug erreicht dabei eine extrem hohe Ritzhärte von 8- 9 nach der MOHS-Skala (Diamant = 10). Damit gehören Feinsteigzeugfliesen zu den härtesten Bodenbelägen überhaupt.
Die DIN EN ISO 10545-7 teilt Fliesen zudem noch in fünf Abriebklassen ein. Diese sind ein weiteres Maß für die Beständigkeit und geben Hinweise auf die Anwendungsbereiche von Fliesen.
Langlebig
Fachmännisch verlegt, sind Fliesenböden auch nach Jahrzehnten noch schön anzuschauen. Dabei kommt es vor allem auf den Unterbau und die Untergrundvorbereitung an. Deshalb sollte man Fliesenarbeiten dem Fliesenleger überlassen. Der Preis fürs professionelle Verlegen amortisiert sich durch die lange Lebensdauer. Die Nutzungsdauer von Fliesenbelägen liegt bei mindestens 30 Jahren. Doch in vielen Gebäuden sind Fliesen anzutreffen, die 100 oder mehr Jahre alt und völlig intakt sind.
Antistatisch
Im Gegensatz zu Kunststoffböden, Teppichböden und anderen Bodenbelägen laden sich Keramikfliesen nicht elektrisch auf. Eine entsprechende Entladung, bei der man einen kleinen Stromschlag bekommt, gibt es also nicht. Ganz im Gegenteil: Keramik ist für seine elektrische Isolierfähigkeit bekannt. Überall dort, wo Menschen mit empfindlichen Elektronikbauteilen in Kontakt kommen, sind sie ein begehrter Baustoff.
Pflegeleicht
Das Angenehme bei der Reinigung von Fliesenbelägen ist, dass Wasser völlig ausreicht. Bei starker Verschmutzung kann man etwas umweltfreundliches Reinigungsmittel ins Wischwasser geben. Kalkflecken entfernt man mit etwas Essigwasser. Da durch die harte und dichte Oberfläche keine Stoffe ins Material selbst eindringen, entstehen auch keine hartnäckigen Flecken, wie wir sie von Teppichböden oder Holzböden kennen. Egal was verschüttet wurde – Kaffee, Rotwein, Tomatensauce oder Druckertoner – der Schmutz bleibt oberflächlich und lässt sich leicht entfernen.
Hygienisch
Auf keramischen Oberflächen kann sich auch kein Staub festsetzen und keine Milbe einnisten. Entsprechend hygienisch sind die Oberflächen. Die Raumluft bleibt sauber und gesund. Das schätzen vor allem Allergiker.
Wohngesund
Keramische Fliesen bestehen ausschließlich aus natürlichen, überwiegend mineralischen Materialien. Steingut, Steinzeug oder Feinsteinzeug enthalten keine Chemikalien, Weichmacher, Lösemittel, Formaldehyd und andere Stoffe, die die Raumluft belasten könnten. Das fördert die Wohngesundheit. Mittlerweile gibt es sogar Fliesen mit antimikrobieller Oberfläche. Diese beseitigt Luftschadstoffe und schlechte Gerüche. Das verbessert das Raumklima. Bakterien und andere Mikroorganismen haben keine Chance, sich auf solchen Fliesen festzusetzen.
Vielfältig & modern
In der modernen Architektur und bei aktuellen Designstilen spielen Fliesen nach wie vor eine große Rolle. Küche, Wohnzimmer, Treppenhaus, Eingangshalle, Terrasse, Verkaufsraum, Schwimmbad, … Fliesen stehen jedem Raum gut zu Gesicht. Die Formate reichen dabei von kleinsten Mosaiksteinchen bis hin zu großformatigen Bodenplatten.
Ästhetisch
Die Gestaltungsvielfalt von Fliesen ist grenzenlos und die Ästhetik klassischer Fliesenböden unvergleichlich. Eine klare Linienführung gepaart mit geometrische Formen oder ornamentalen Mustern und Strukturen schafft eine beispiellose Atmosphäre. Dabei müssen Fliesen noch nicht einmal wie Fliesen aussehen: Beton, Schiefer, Travertin, Holz und sogar Teppiche lassen sich damit imitieren. Doch egal was die Optik zu sein vorgibt, die Vorteile der Keramikfliese bleiben erhalten.
Energieeffizient
Fliesen leiten und speichern Wärme besonders gut. Kein Bodenbelag ist als Kombination mit einer Fußbodenheizung besser geeignet – das wussten schon die alten Römer. Auch für moderne Infrarotheizungen sind Fliesenbeläge an Boden und Wand die ideale Ergänzung. Bei Fußbodenheizungen sorgen Fliesen für eine harmonische Verteilung der Wärme. Sie schaffen damit ein sehr angenehmes, gesundes Raumklima. Diese Art des Heizens ist besonders energiesparend. Bis zu 30 Prozent Energiekosten lassen sich damit einsparen.
Feuerbeständig
Keramische Fliesen bieten einen natürlichen baulichen Brandschutz, denn sie enthalten keinerlei brennbare Substanzen. Vielmehr bestehen sie aus rein mineralischen, unbrennbaren Stoffen wie Ton, Kaolin, Quarz und Feldspat. Weder Glut noch offenes Feuer können Fliesen in Brand stecken. Das macht Fliesenbeläge zu einem sicheren Bodenbelag insbesondere auch vor offenen Kaminen, Öfen und anderen Feuerstellen im Haus.
UV-Stabil
Ein wesentlicher Grund, warum Fliesenbeläge so langlebig sind ist der, dass sie nicht ausbleichen. Farbveränderungen, wie wir sie von Holzböden oder Teppichböden kennen, gibt es bei Fliesenbelägen nicht. Ihre Oberfläche ist absolut UV-stabil. Die Oberfläche bleibt farbstabil und wird durch Sonnenlicht auch nicht spröde oder rissig.
Preiswert
Mittel- und langfristig gesehen bieten Fliesen ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Lebensdauer eines Fliesenbodens ist um ein Vielfaches länger als die von Teppichböden oder Kunststoffböden. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine fachgerechte Verlegung als Basis für die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit.
Nachteile von Fliesenböden
Bei allen Vorteilen, die ein keramischer Bodenbelag bietet, sollen auch die Nachteile eines solchen Bodens nicht verschwiegen werden.
Fußkalt
Ohne vorhandene Fußbodenheizung sind Fliesen fußkalt. Das kann im Sommer einen angenehmen Effekt hervorrufen – nicht umsonst sind viele Wohnräume in südlichen Ländern gefliest. Doch im Winter empfinden wir das als eher unangenehm. In öffentlichen Räumen, in denen man normales Schuhwerk trägt, ist das egal, aber zuhause, wo man womöglich auf dem Boden sitzen möchte, entpuppt sich das als Nachteil. Teppichläufer auf dem Boden können diesbezüglich etwas Abhilfe schaffen.
Rutschig
Fliesenböden werden oft als besonders rutschig empfunden. Vor allem wenn die Böden nass sind, kann man darauf schnell mal ausrutschen. Doch eigentlich sind Fliesen nicht gefährlicher als andere Böden. Vor allem dann nicht, wenn man die Rutschsicherheit beachtet.
Durch die Prüfung der Rutschsicherheit nach DIN 51130 erfolgt die Einstufung in R-Werte. Je höher der Wert desto rutschhemmender die Böden. Es gibt die Bewertungsgruppen von R9 bis R13. Fliesen der Klasse R 9 und R 10 bieten eine geringe bis durchschnittliche Rutschhemmung. Eine höhere Rutschsicherheit bieten Fliesen ab der Klasse R 11. Die höchste Klasse ist R 13.
Laut
Wie bei anderen harten Böden auch, entstehen auf Fliesen hörbare Gehgeräusche. Je nach Schuhwerk fallen diese lauter (Stöckelschuhe) oder leiser (Turnschuhe) aus. Abhilfe schafft eine fachgerechte Trittschalldämmung. Sie reduziert den Schall erheblich. Das ist vor allem für Nachbarn der unteren Geschosse wichtig. In Wohnbereichen können zusätzlich Teppichläufer die Geräusche dämmen.
Schwierig zu verlegen
Fliesen sollte nur ein Profi verlegen, denn als Laie oder Heimwerker kann man zu viele Fehler machen. Da ist zum einen die Untergrundprüfung und Untergrundvorbehandlung, die absolut fachgerecht erfolgen muss. Sonst sind Risse und andere Bauschäden vorprogrammiert. Die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit von Fliesenbelägen erreicht man nur mit einer fachgerechten Verlegung.
Kompliziert zu reparieren
Mit Gewalt geht alles kaputt, auch eine Fliese. Wenn beispielsweise eine Hantel oder einen schwere gusseiserne Pfanne herunterfällt, kann es durchaus sein, dass von einer Fliese eine Ecke abspringt. Dann muss die Fliese entfernt und ersetzt werden. Die Fliesenreparatur ist anspruchsvoll. Zuerst fräst man die Fuge aus. Dann wird die Fliese zerschlagen und mit dem Klebebett entfernt. Nach der Untergrundvorbehandlung wird die neue Fliese eingeklebt und neu verfugt. Gut wenn man einige Ersatzfliesen aufbewahrt hat.
Fliesentrends
Fliesen sind in unzähligen Materialien, Größen, Formen und Oberflächenoptiken erhältlich. Die Designs sind vielfältig wie nie. Egal ob klassisch als Keramikfliese oder modern in Beton- oder Holzoptik.
Natursteinoptik
Fliesen im Natursteinlook verleihen Räumen ein natürliches, angenehmes Ambiente. Die Oberflächen sind bewusst naturgetreu, leicht strukturiert gestaltet. Granit, Marmor, Schiefer, Travertin oder Sandstein – die Natursteinoptik verleiht Räumen ein edles, hochwertiges Ambiente.
Holzoptik
Holz ist einer der beliebtesten Baustoffe. Es sorgt für Behaglichkeit und Wohlfühlatmosphäre im Haus. Doch Holz hat auch Nachteile. Seine Oberfläche ist empfindlich gegen Nässe, UV-Licht und andere Witterungseinflüsse. Daher sind Fliesen in Holzoptik oft die bessere Alternative. Die Natürlichkeit von Holz und die Robustheit von Keramik finden sich in einem Produkt vereint. Ob Eiche, Nussbaum oder seltene Tropenhölzer – Fliesen in Holzoptik sind in unzähligen Designs lieferbar.
Betonoptik
Fliesen in Betonoptik sind sehr gefragt. Sie lassen sich mit nahezu jedem Einrichtungsstil kombinieren. Bei moderner Architektur sind diese Fliesen besonders beliebt. Das Gestaltungsspektrum reicht von hellen, pastelligen Grautönen über natürliche Brauntöne bis hin zu kräftigem Anthrazit. Das Oberflächenfinish ist ähnlich vielseitig: von glatten Oberflächen bis zu strukturierten, groben Texturen.
Raumgestaltung
Bei der Raumgestaltung spielen die Fliesenformate eine wichtige Rolle. Sie beeinflussen die optische Wirkung eines Raumes.
Kleine Räume optisch vergrößern
Wenn Räume optisch zu schmal oder zu kurz wirken, lässt sich das mit Fliesen ausgleichen. Eine Möglichkeit ist, für Wand und Boden Fliesen im gleichen Format einzusetzen. Die eigentliche Proportion des Raumes tritt in den Hintergrund. Der Raum erscheint dadurch größer. Dieser Effekt ist umso stärker, je dünner die Fugen sind.
Auch die Verlegerichtung der Fliesen beeinflusst die Optik. Verlegt man Wandfliesen horizontal, erscheinen schmale Räume optisch breiter. Niedrige Räume lassen sich optisch erhöhen, indem man die Wandfliesen vertikal verlegt.
Große Räume optisch verkleinern
Mit großformatigen Bodenfliesen erzielt man mehr Kompaktheit im Raum. Dadurch wirkt er optisch kleiner. Ist ein Raum zu lang, verlegt man rechteckige Bodenfliesen quer, ist er zu kurz, verlegt man in Längsrichtung.
Die Verlegung im Halb- oder Drittelverband vergrößert Räume optisch ebenfalls. Hierbei sollte man die größtmöglichen Fliesenformate wählen, die zum Raum passen. Niedrige Decken kann man grundsätzlich immer mit senkrecht durchlaufenden Fugen vergrößern.
Die Fugenfarbe wirkt ebenfalls auf die wahrgenommene Raumproportion. Dunkle Fugen verkleinern Räume, während helle Fugen Räume optisch größer wirken lassen. Diese gilt jedoch nicht immer. Man muss Fliesenfarbe, Fliesenverband, Fliesenformat und Fugenbreite in ihrer Gesamtheit betrachten.