„Ich liebe das Handwerk“

Ein Malergeselle trumpft am Linzer Standort Hauser auf – und wird sogar zum Werbegesicht.

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Christian Schütz (l.) und Eid Mohamad Mohammadi.

Die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKO) machte Mohammadi zu einem Gesicht ihrer Kampagne „Und was machst du?“

Wenn Christian Schütz, Geschäftsführer des Standorts Hauser im österreichischen Linz, über seinen Mitarbeiter Eid Mohamad Mohammadi spricht, liegt viel Anerkennung in seinen Worten. „Erst vor fünf Jahren ist Eid Mohamad als Migrant nach Österreich gekommen. Er konnte kein Wort Deutsch. Seither hat er nicht nur in kürzester Zeit unsere Sprache gelernt, sondern auch den Malerberuf“, berichtet Schütz. „Hut ab, wie er das durchgezogen hat!“

Um das Pensum zu schaffen, habe Mohammadi täglich vor Arbeitsbeginn Deutsch geübt. Im Gegenzug wurde er von der Firma zusätzlich unterstützt, zum Beispiel beim Führerschein und mit einem Ausbildungszuschuss.

Mohammadi kam mit Frau und Kind aus Afghanistan nach Österreich. Als er die Ausbildung begann, war er schon fast 30. „Wie auch in Deutschland  mangelt es in Österreich an Fachkräften. Wir müssen in die Breite gehen und viel mehr Menschen für eine Ausbildung begeistern. Egal, wie alt sie sind und woher sie kommen. Was zählt, ist ihr Wille“, sagt Schütz. Am Standort Hauser lernen derzeit 14 Auszubildende.

Mohammadi hat inzwischen seine Prüfung zum Maler und Lackierer bestanden. Sein Chef Christian Schütz nennt ihn ein „Paradebeispiel für Integration“ – und das sehen offenbar auch andere so: Die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKO) machte Mohammadi zu einem Gesicht ihrer Kampagne „Und was machst du?“. Diese wirbt für die Attraktivität von Berufsausbildungen. Nicht nur bei Schulabgängern, sondern auch bei älteren Generationen,  Seiteneinsteigern und bei Menschen mit Migrationsgeschichte.





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