Das Gebäude aus dem Jahr 1634 steht unter Denkmalschutz.

Uetikon am See liegt idyllisch am Ufer des Zürichsees. In der Seestraße 152 befindet sich das ehemalige Landhaus Zum Langenbaum, heute ein  Mehrfamilienhaus. 

Das Gebäude von 1634 steht unter Denkmalschutz. Für Malermeister Philipp Tellenbach war deshalb über mehrere Monate ein enger Austausch mit der Denkmalschutzbehörde selbstverständlich.

Anfangs sollte lediglich eine Malersanierung erfolgen, bei näherer Betrachtung änderten sich allerdings die Voraussetzungen:  „Bei Untergrunduntersuchungen stellten wir fest, dass es nicht bei den Malerarbeiten bleiben kann. Der bestehende Kellenwurfputz wies viele  Hohlstellen auf“, erklärt Philipp Tellenbach. Er und sein Team schlossen aus den Hohlstellen auf falsche Anstrichmaterialien, die nicht dem Denkmalschutz entsprachen. Sie wirkten sich negativ auf die Wasserdampfdiffusion der Gebäudehülle aus, wodurch es zu Abplatzungen kommen kann. Der Putz musste deshalb bis auf das Mauerwerk entfernt und neu aufbereitet werden.

Unter vielen Auflagen des Denkmalschutzes legte das Team vor allem Wert auf die Verarbeitung eines Armierungsgitters aus Metall anstelle eines  Armierungsgewebes aus Kunststoff, welches speziell in das bestehende Bruchsteinmauerwerk verdübelt werden musste. Das Metallarmierungsgitter erhöht die Tragfähigkeit des Untergrundes und stellt so die Haftung der nachfolgenden Putzschicht sicher. Zu Spitzenzeiten waren acht Mitarbeiter Tellenbachs vor Ort.

„Da es durch die aufwendigen Vorabklärungen relativ starke Zeitverzögerungen gab, konnten wir erst im Sommer mit den Arbeiten beginnen und mussten natürlich schauen, dass wir bis Ende Herbst die Arbeiten zu Ende bringen konnten, wegen den sinkenden Temperaturen.“ Das hat geklappt: Jetzt präsentiert sich das Landhaus wieder als ein echtes Schmuckstück am Zürichsee.