Work & Travel ist ein Auslandsaufenthalt, der Reisen und Arbeiten verbindet.

Yara Hirsch (19) und Janina Jäger (20) arbeiten bereits seit fünf Jahren bei Heinrich Schmid und sind echte Pionierinnen: sowohl beim Dualen Gymnasium als auch jetzt beim Work & Travel auf Mallorca.

Mit dem Auto ging es im September 2021 nach Barcelona und anschließend mit der Fähre nach Palma. Yara hatte da ihren Führerschein erst ein paar  Wochen. Work & Travel meint einen Auslandsaufenthalt, der Reisen und Arbeiten verbindet. Für die beiden Junggesellinnen eine Herausforderung mit harter Arbeit, neuen Baustellenarten, einer unbekannten Sprache, anderen Arbeitsweisen und einem großartigen neuen Team.

Die erste Zeit haben die beiden Mädels für Sightseeing genutzt, bevor Mitte Oktober die Arbeit losging. Mittlerweile ist über ein halbes Jahr vergangen. Wir haben mit Janina, Yara und Stephan Schönfelder, Standortleiter Mallorca, gesprochen. Stephan: Ich habe mich gefreut, als die Anfrage aus Reutlingen kam. Das war auch für uns das erste Mal, dass wir mit Junggesellen gearbeitet haben, die noch nicht so erfahren sind. Aber wir konnten die zwei relativ schnell allein auf die Baustelle schicken. Yara: Nach drei Tagen stand ich das erste Mal ganz allein für Malerarbeiten in einer Wohnung. Zum Glück war es ein nettes Ehepaar. Die Frau hat mir jeden Tag Kaffee gemacht und ein super Feedback gegeben. „Frau Hirsch ist super“ stand in der Kundenbefragung. Das war ein toller Start und hat mir die Angst genommen.

Janina: Neben der Baustelle war die Sprache eine Herausforderung. Wir hatten eine Sprachlehrerin, mit der wir regelmäßig geübt haben. Mittlerweile können wir ohne nachzudenken mit den Leuten sprechen und haben keine Berührungsängste mehr. Yara: Wir haben hier viele neue Materialien und Techniken gelernt. Die Arbeitstage waren sehr abwechslungsreich: Mustertapeten, fugenlose Beschichtungen, hochwertige Putze und Oberflächenarbeiten, viel Arbeit mit unterschiedlichen Farben. Das Arbeiten in den Villen ist extrem reizvoll. Die Dimension der Häuser und Grundstücke gibt es so in Deutschland nicht. Janina: Mein Highlight war eine Mustertapete mit Fischen in einem Poolhaus. Da war Präzision gefragt. Am Ende sah es so aus, als ob die Fische in den Pool springen. Das hat richtig Spaß gemacht, es war cool zu sehen, wie dieses Bild Bahn für Bahn entstanden ist.

Yara: Wir sind aber nicht nur fachlich, sondern auch persönlich gewachsen. Es war alles neu für uns. Wir haben noch bei unseren Eltern gelebt undmussten dann von heute auf morgen einen eigenen Haushalt führen. Janina: Wir haben einen Aufgaben- und Wochenplan gemacht, der für uns super funktioniert hat. Gewaschen haben wir nachts, da ist der Strom günstiger. Stephan: Es war toll zu sehen, wie sich die beiden in der kurzen Zeit entwickelt haben, die ersten eigenen Baustellen abgewickelt haben, Tag für Tag selbstbewusster und selbstständiger wurden. Janina: Das Team hat uns von Anfang an herzlich aufgenommen. Das ist wie eine kleine Familie. Die Kollegen haben uns schon vor Arbeitsbeginn in die Freizeitaktivitäten eingebunden, uns immer  unterstützt.

Yara: Es fällt uns nicht leicht, nach acht Monaten die Koffer zu packen. Wir werden die Menschen und Kollegen vermissen, neben dem schönen Wetter und dem tollen Ausblick bei der Arbeit. Wir hatten eine unfassbar tolle Zeit, die wir nicht missen möchten. Wir würden es jederzeit wieder machen und können nur jedem empfehlen, diese Erfahrung zu machen. Janina: Die meisten gehen nur nach Malle, um Urlaub zu machen, aber ich habe hier mehr Überstunden gemacht als in Reutlingen. Man hilft sich hier viel mehr, Arbeit und Privatleben gehen eher ineinander über.

Stephan: Ihr dürft jederzeit wiederkommen. Für uns war das eine super Erfahrung. Ende April sind die beiden wieder nach Deutschland zurückgekommen und haben im Mai mit dem Meister begonnen. Yara arbeitet in Mössingen als Gesellin. Janina macht mehrere Praktika bei unterschiedlichen Standorten von Projekt- und Baumanagement.