Malerhandwerk Down Under

Andere Länder, andere Sitten

Bereits vor rund acht Jahren entstand der erste Kontakt zwischen Heinrich Schmid und der größten australischen Malerfirma Higgins Coatings. Auf der Messe „Farbe Ausbau Fassade“ in Köln trafen die beiden Malerbetriebe aufeinander und es entstand die Idee eines „Work & Travel“-Programms wie Gesellschafter Heinrich Schmid berichtet: „Wir möchten mit dem Angebot das Handwerk und uns als Unternehmensgruppe attraktiver machen.“ Er ist sich sicher: „Im Ausland kann man Erfahrungen sammeln, von denen man sein Leben lang profitiert.“

Diese Erfahrungen sammeln Verena Seitz vom Standort Altbach und Stephanie Mock vom Standort Homburg seit Oktober in Australien. Die beiden Malergesellinnen arbeiten für fünf Monate bei Higgins Coatings. „Zwei Monate arbeiten wir in Brisbane, danach für drei Monate in Melbourne.“ Der Abschluss ihres Aufenthaltes ist eine einmonatige Rundreise durch Australien. Dabei unterscheidet sich das „Malersein“ in Australien hauptsächlich in den Temperaturen. Herrschen dort doch aktuell um die 35 Grad. „Wir haben als Arbeitskleidung nur kurze Hosen bekommen“, lacht Stephanie Mock. Auch auf den Baustellen wird einiges anders gehandhabt, so unter anderem das Abkleben. „Es wird sehr viel weniger abgeklebt als in Deutschland“, berichtet Verena Seitz. „Dadurch beschneiden wir viel mit dem Pinsel, was exaktes Arbeiten erfordert.“ Die beiden Malerinnen sind hauptsächlich auf Großbaustellen wie Hotels oder Appartementkomplexen unterwegs.

Am Wochenende geht es dann auf Ausflüge mit den australischen Kollegen: die Botanic Gardens in Brisbane, die Gold Coast oder doch eher Kängurus streicheln? Bei so vielen tollen Ausflügen ist jeder Tag ein echtes Highlight. „Wir sind gespannt auf viele weitere großartige Tage“, freuen sich Verena und Stephanie. Wie die beiden unter anderem ihre Zeit am Ayers Rock im australischen Outback fanden, berichten die beiden in einer kommenden Ausgabe des HS Reports.