Karriereweg steil nach oben

Gesellenzeit ist wichtig, bevor man zur Meisterschule geht.

Malermeister mit Ambitionen: Moritz Erdwig

Moritz Erdwig ist ein echtes HS-Gewächs. Mit 16 macht er die Ausbildung zum Maler, wird Vorarbeiter und Arbeitsgruppenleiter. 2018, im Alter von 25 Jahren, beschließt er, die Meisterausbildung zu machen: ein Jahr in Vollzeit an der Meisterschule München.

Währenddessen ruht das Arbeitsverhältnis bei Heinrich Schmid. Er kommt zurück, wird Teamleiter und übernimmt zunehmend mehr Verantwortung. Parallel erfolgt der Umzug ins oberbayerische Burghausen, 150 Kilometer von München entfernt – der Liebe wegen. Über befreundete Handwerker kommt er in Burghausen an erste kleinere Aufträge. „Da stand ich dann plötzlich selbst wieder auf der Baustelle, nachdem ich zuvor ja überwiegend im Büro saß“, so der heute 30-Jährige. Aus kleineren Aufträgen werden größere und die organisatorische Abwicklung wird aufwendiger. Im Juni 2022 gelingt dem Malermeister etwas Entscheidendes: Er bekommt den Zuschlag für einen Fünfjahres-Rahmenvertrag über Malerarbeiten bei einem örtlichen Industrie-Unternehmen. Die Chemie-Fabrik ist weltweit aktiv und beschäftigt allein in Burghausen über 8.000 Mitarbeiter. „Der Einstieg war hart. Ins Thema Industriebeschichtungen musste ich mich erst hineinfinden, ich hatte kein Team vor Ort und kein Büro. Außerdem bin ich bis heute auch noch Teamleiter in München und pendele
oft hin und her“, berichtet Moritz Erdwig. Er kann einen ehemaligen HS-Mitarbeiter aus der Region gewinnen und auch ein zweiter Kollege wird eingestellt.

Im Juli 2023 schließlich werden Räume angemietet und „Burghausen“ bekommt eine eigene Adresse. Mittlerweile hat Erdwig ein Team von fünf Kollegen aufgebaut, auch dank der Hilfe der Recruiting-Spezialisten von Heinrich Schmid. Unterstützung in strategischen Fragen bekommt er von seinem Seniorpartner Erik Patalong aus München.

Die Meisterausbildung war für Erdwig eine wichtige Zeit. „Gerade der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen ist unheimlich wertvoll. Ich würde auch jederzeit wieder das Vollzeitmodell wählen, da man sich auf die Ausbildung konzentrieren kann und viel mehr mitnimmt, als wenn sie nebenherläuft.“ Als er zur Meisterschule ging, hatte Erdwig bereits sieben Gesellenjahre „auf dem Buckel“ – auch das ein entscheidender Faktor für ihn: „Gerade wenn man vom Kollegen zum Vorgesetzten wird, hilft es unheimlich, nicht nur einen Titel zu haben, sondern auch die nötige Praxiserfahrung mitzubringen.“

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