Baustelle im City-Campus in der Wiener-Neustadt

Für den Bau des City Campus waren die Mitarbeiter der Malerei Hauser von Februar 2018 bis Ende 2019 in Wiener Neustadt vor Ort.

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Alter Stuck und moderne Akustik

Aus einem alten Kloster wird ein studentischer Campus: ein Großprojekt für die Malerei Hauser aus Linz

Rund 1.400 Studierende lernen im neuen „City Campus“ der Fachhochschule Wiener Neustadt. Er entstand auf dem Areal eines ehemaligen Karmeliterklosters im malerischen Zentrum der niederösterreichischen Kreisstadt. Die alten Gemäuer wurden dafür grundlegend saniert, modernisiert und um weitere Gebäude und Räume ergänzt. Die Fassaden- und umfassende Innenarbeiten übernahmen die Handwerker der Malerei Hauser in Linz, die zur Heinrich-Schmid-Gruppe gehört.

„Im Klostergebäude und der alten Kirche mussten wir zunächst etliche Farbschichten entfernen, von denen manche Hunderte Jahre alt waren“, sagt der Hauser-Abteilungsleiter Harry Rotzoll. Seine Mitarbeiter befeuchteten die 15.000 Quadratmeter Bestandsflächen mit dem Airlessgerät, um sie dann mit Klingenschabern von den alten Untergründen zu lösen. Die Stuckelemente und Gewölbedecken – statt glatten Flächen – sowie etliche Ausgleichsspachtelungen mit Kalkputz waren dabei zusätzlich herausfordernd. „Die Vorbereitung der Untergründe machte sicher die Hälfte unserer gesamten Arbeit aus“, sagt Rotzoll.

Die Arbeiten erfolgten in enger Absprache mit dem österreichischen Bundesdenkmalamt BDA. „Zum Beispiel mussten die Gewölbekanten mithilfe von Holzleisten wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt werden. Historische Techniken zu nutzen, auch das war eine Auflage des BDA“, sagt er.

Auch für die Fassadenarbeiten waren die Hauser-Handwerker zuständig. Rund 6.500 Quadratmeter Kalkputz waren zu überarbeiten. Teilweise in freskaler Ausführung, direkt in den noch nassen Putz, berichtet Rotzoll. „Ein Prinzip wie bei Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle. Du musst dafür genau den Zeitpunkt erwischen, wenn der Putz noch feucht ist und zu stocken beginnt.“

Im einstigen Kirchenschiff montierten die Mitarbeiter zudem ein modernes Akustiksystem. Zu guter Letzt wartete auf das Linzer Team noch der Keller des Gebäudes. Dort sollte ein kleines Fernsehstudio entstehen. „Wir nutzten als Farbe ein spezielles Chromakey-Grün, außerdem mussten wir alle Ecken im Raum mit Hohlkehlen ausbilden, damit sie später bei Filmaufnahmen unsichtbar sind“, berichtet Rotzoll. Für das Team von Hauser war das Projekt City Campus also eine Baustelle voller Besonderheiten – vom Stuck an den Gewölbedecken über die Kalkbeschichtung an den Fassaden bis zum speziellen Greenscreen-Raum im Keller.

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