Als Ausbilderin für Lehrlinge lernt sie ebenfalls dazu.
Mit Tatkraft und Teamgeist

Die junge Dresdner Führungskraft Sophie Münch spricht über ihre Rolle und ihre Mentoren
In ihrem Büro sitzt Sophie Münch in weißer Malerkleidung am Laptop – bereit, jederzeit auf einer ihrer Baustellen anzupacken. Für die 26-Jährige macht genau dieses Wechselspiel den Reiz ihrer Führungsposition aus: „Ich sehe mich als Bindeglied zwischen der Baustelle und dem Büro“, sagt sie. Ihr Weg bei Heinrich Schmid Dresden begann 2016 mit einer Ausbildung zur Malerin und Lackiererin. Heute betreut sie Großprojekte und arbeitet eng mit ihrem Teamleiter Sven Dietrich zusammen. Als er voriges Jahr für zwei Monate ausfiel, übernahm sie die Verantwortung für diverse Baustellen – darunter die anspruchsvolle Sanierung eines innerstädtischen Firmengebäudes, bei der sie zeitweise über 40 Handwerker koordinierte. „Es war fordernd, aber wir haben als Team gut zusammengearbeitet“, sagt sie. Münch legt großen Wert auf Kollegialität: „Miteinander reden, füreinander da sein – die zwischenmenschliche Ebene ist für mich die Erfolgsformel.“
Mit dieser Auffassung hat sie sich den Respekt ihrer Kollegen erarbeitet und zugleich enge Beziehungen aufgebaut, ob zu Baustellenkollegen wie Lukasz Grzeda, den sie als guten Freund bezeichnet, oder zu den Assistentinnen im Büro, die ihr bei organisatorischen Aufgaben den Rücken stärken. Auch Sven Dietrich zählt zu ihren Mentoren: „Selbst in stressigen Situationen und lauten Baubesprechungen bewahrt er die Ruhe – ich bin dabei, mir das abzuschauen.“ Als Ausbilderin für Lehrlinge lernt sie ebenfalls dazu: „Trotz des freundschaftlichen Umgangs muss man manchmal auf den Tisch hauen. Inzwischen gelingt mir das gut.“ Kürzlich hat sie ihren Kurs zur Arbeitsgruppenleiterin begonnen – ein wichtiger Karriereschritt. Den Bezug zur Baustelle will sie behalten: „Das Körperliche und die Zusammenarbeit mit den Kollegen sind mir wichtig.“ Die Malerkleidung gehört also weiter fest zu ihrem Arbeitsalltag.