It´s amazing

Nach der Ausbildung, dem Meister oder dem Studium Erfahrungen für´s Leben sammeln?

Das Work-&-Travel-Programm von Heinrich Schmid macht es möglich. Zwei Malerinnen waren bereits in Australien. Jetzt ist der erste australische Maler in Deutschland.

Andere Länder, andere Sitten – was als altes Sprichwort bekannt ist, erlebt der australische Maler Ryan Berry derzeit hautnah. Der Australier lebt eigentlich nördlich von Brisbane und kam Anfang Juni nach Deutschland. Hier lernt er neben der deutschen Sprache und Kultur auch die deutsche Arbeitsweise auf den Baustellen kennen. „It’s completely different“, erzählt Ryan und lacht. „In Australien kleben wir kaum ab. Da beschneiden wir fast alles mit dem Pinsel.“ Genau diese Technik wendet er auch auf seiner Baustelle im Kommunalen Kino in Esslingen an: Mit einem für Australien typischen Pinsel, der deutlich längere Borsten aufweist, zieht er exakte und saubere Kanten am Boden, an den Fenstern und am Heizkörper.

Ein Vorgehen, das auch seinen Kollegen Michele Vuodi fasziniert: „Ryan arbeitet absolut sauber und genau – und das ohne Klebeband.“ Insgesamt fünf Monate arbeitet Ryan
Berry an drei verschiedenen HSStandorten: Altbach, Rodenbach und Hamburg. Danach reist er für vier Wochen durch Deutschland und die Niederlande, bevor sein Flug zurück nach Australien geht. Dort arbeitet er seit einigen Jahren für Higgins Coatings, die größte Malerfirma Australiens. Bei einem Besuch vor knapp zehn Jahren auf der Malermesse „Farbe Ausbau Fassade“ in Köln entstand der erste Kontakt zwischen Heinrich Schmid und Higgins Coatings.

Die Idee eines Work-&-Travel-Programms ist geboren. Verena Seitz vom Standort Altbach und Stephanie Mock vom Standort Homburg waren letztes Jahr die „Pilotinnen“ des Projektes (siehe HS Report Januar 2024). Jetzt erfolgt der Gegenbesuch mit Ryan in Deutschland. Krankenhaus, Kino oder auch Privatkundschaft – Ryan durfte bereits nach rund acht Wochen in Deutschland auf verschiedenen Baustellen arbeiten. „It’s amazing“, freut er sich. „Ich musste mich erst an das Arbeiten in Deutschland gewöhnen, aber es ist richtig cool.“ Dass er zu Beginn kein Wort Deutsch sprach, war dabei kein Problem. „Dadurch kann ich mein Englisch wieder verbessern und ansonsten hilft auch mal die Übersetzungs-App“, schmunzelt Kollege Michele Vuodi.

Am Wochenende zieht es ihn dann meist in die Stadt: Stuttgart, Ulm, Köln und Mailand stehen dabei auf dem Programm. Aber auch mit den HSKollegen erlebte er bereits großartige Ausflüge. Mit Regionalleiter Christian Erhard ging es nach Oberstdorf ins Allgäu. Dort wanderten die beiden zum Gipfel des Fellhorns und standen mit einem Fuß in Deutschland, mit dem anderen in Österreich. Nach der Wanderung besuchten sie die Skisprungschanze und machten eine Wasserrafting-Tour. „It was incredible“, erinnert sich Ryan an den Ausflug. Der Australier hat sich bereits sehr gut an die „deutsche“ Arbeits- und Lebensweise gewöhnt und auch die sprachlichen Herausforderungen meistert er von Tag zu Tag besser. Mit einem selbstbewussten „Danke schön“ verabschiedet er sich und arbeitet fleißig weiter – mit seinem australischen Pinsel.

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