Historischer Charme trifft moderne Energie

Heinrich Schmid Bretten schafft Platz für Erweiterung

Auf knapp 120 Mitarbeiter ist der Standort in Bretten gewachsen. Damit verbunden war auch die notwendige Vergrößerung der Büroflächen. Der Fokus lag auf der energetischen Sanierung des historischen Areals, das einst Bauernhof, Stallungen und Labore beherbergte. Statt eines Neubaus entschied man sich für den Umbau eines Lagergebäudes zu modernen Büros, ohne das der ursprüngliche Charme verloren ging.

Zu den Maßnahmen gehörten optische Aspekte wie die Erhaltung des Sichtmauerwerks und das Offenlegen des Dachstuhls aus Holzgebälk. Die energetische Sanierung stand jedoch im Mittelpunkt: Ein durch Feuer beschädigter Dachstuhl wurde umfassend erneuert und mit einer Dachdämmung sowie Dachfenstern und einer leistungsstarken Photovoltaikanlage ausgestattet. Zusätzlich wurde die Fassade gedämmt und das neue Heiz- und Kühlsystem basiert auf zwei effizienten Wärmepumpen. Das Engagement für Nachhaltigkeit zahlt sich aus: „Im Vergleich zum Referenzgebäude des Gebäudeenergiegesetzes benötigt das Effizienzhaus 55 nur 55 % der Primärenergie. Diese wird zum Großteil durch die PV-Anlage erzeugt“, berichtet Christopher Pflüger vom Geschäftsbereich Immobilienmanagement aus Reutlingen. Das Immobilienmanagement plante, koordinierte und vergab die Baumaßnahmen in Bretten.

Viele der Arbeiten, darunter Malerund Estricharbeiten sowie die Erhaltung des Sichtmauerwerks, setzten die eigenen Mitarbeiter um. Standortleiter Marc Fey betont die enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeiter in Bretten und Reutlingen sowie die Präsenz des Bauleiters aus Bretten Tomas Örnos vor Ort, die maßgeblich zum Erfolg des Projekts beitrug. „Das war Arbeit auf Augenhöhe und hat mit allen Beteiligten sehr gut funktioniert“, freuen sich Christopher Pflüger und Marc Fey.

Drei Standorte sind durch den Umbau nun in Bretten vereint. „Im Erdgeschoss sitzt der Geschäftsbereich Nordbaden. In das Obergeschoss sind die Kollegen von Projekt- und Baumanagement Bruchsal eingezogen“, erklärt Marc Fey. „Der Standort Bretten ist im Hauptgebäude geblieben.“