Berichtsheft im Wandel

Auf das digitale Berichtsheft kann über Handy, Tablet oder auch Computer zugegriffen werden.

Digitale Ausbildungsnachweise: Effizienz und Transparenz durch „BLok“.

Nach den Vorgaben der Ausbildungsverordnung sind Auszubildende verpflichtet, einen Ausbildungsnachweis als Berichtsheft zu führen. Traditionell wurde dies jahrzehntelang auf Papier erledigt. Vor etwa fünf Jahren starteten die ersten Standorte von Heinrich Schmid mit der Umstellung auf eine digitale Version. Heute ist das digitale Berichtsheft unternehmensweit im Einsatz. Doch wie funktioniert es in der Praxis? „Der Ausbildungsnachweis wird einfach über ein Webportal online aufgerufen“, erläutert Susanne Kiesewetter, Ausbilderin und Lehrerin an der Heinrich Schmid-Schule. „Hier trägt der Azubi seine täglichen Tätigkeiten, die dafür benötigte Zeit sowie die Lerninhalte aus der Berufsschule in die entsprechenden Felder ein.“ Der Ausbilder überprüft die Einträge, kommentiert sie und gibt den Wochenbericht anschließend frei. „Nach der Freigabe sind Änderungen nicht mehr möglich“, betont die Ausbilderin. Die digitale Anwendung „BLok“ bietet neben der sicheren elektronischen Speicherung und dem einfachen Zugriff über internetfähige Geräte einen weiteren bedeutenden Vorteil: „Durch die Zuordnung der praktischen Tätigkeiten zu den entsprechenden Schlüsselqualifikationen lässt sich leicht erkennen, welche Fertigkeiten der Azubi noch erlernen muss“, so Susanne Kiesewetter. Das Webportal ist zudem für alle Gewerke neutral und wird von fast allen Auszubildenden bei Heinrich Schmid genutzt. Für die Auszubildenden in den Bereichen Maler und Lackierer sowie Trockenbau gibt es allerdings eine Besonderheit: Zusätzlich zum Wochenbericht müssen über die Lernplattform „OPAL“ wöchentliche Aufgaben gelöst werden. „Ähnlich wie im traditionellen Berichtsheft orientieren sich diese Aufgaben an Prüfungsinhalten und Berufsschulthemen“, erklärt Susanne Kiesewetter. Dafür wurden die Wochenaufgaben digitalisiert und die Ausbilder entwickelten mit viel Aufwand und Initiative noch eigene Wochenaufgaben. Dadurch entstanden verschiedene Aufgabenmodule, um das Fachwissen der Auszubildenden zu stärken.

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