Der Standort Projekt- und Baumanagement (ProBau) im französischen Saverne ist ein gutes Beispiel für nachhaltiges Wachstum.
Gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum in Frankreich.
Es ist der 1. Juli 2013. Yves Laurent sitzt in einem kleinen Büro im Chemin de la Sandlach in Haguenau. Auf dem Schreibtisch ein PC, daneben ein weißes Blatt Papier und ein Kugelschreiber. Gestern war Laurent als Bauleiter noch Auftraggeber. Nun hat er die Seiten gewechselt und soll für den HS Standort Saverne aus dem Nichts eine ProBau- Abteilung aufbauen. „Nom de dieu, worauf habe ich mich da eingelassen“, geht es ihm durch den Kopf.
Heute, acht Jahre später, treffen wir Laurent in Saverne. Den Standort hat er vor knapp zwei Jahren übernommen. Maler, Trockenbauer und Bodenleger gab es hier bereits. Seine ProBau-Abteilung aus Haguenau hat er mitgebracht, sozusagen als Mitgift. Am Eingang weist ein Schild auf das breite Leistungsspektrum hin. „Bei unserem größten Kunden, der Post, nennen sie uns entreprise générale“, sagt Laurent nicht ohne Stolz. „Generalunternehmer.“
„Eine Erfolgsgeschichte, wenn man bedenkt, dass wir 2013 bei null gestartet sind“, betont Niederlassungsleiter Stéphane Weber. Er hat die ProBau-Abteilung damals gemeinsam mit Laurent gegründet. Das Konzept hätten sie bei einem gemeinsamen Mittagessen entwickelt. Laurent erinnert sich schmunzelnd an seine ersten Tage und die Szene im kleinen Büro. „Ich habe damals meine Verwandtschaft abtelefoniert, um an Aufträge zu kommen.
“ Heute erwirtschaften in Saverne 35 Mitarbeiter jährlich über sechs Millionen Euro Umsatz. Einen Großteil davon steuert die ProBau-Abteilung bei. Sie wächst kontinuierlich, auch personell – und sie dient als Kaderschmiede. „2017 kam Maxime Schott, um bei uns sein Studium abzuschließen“, berichtet Laurent. „Er hat uns damals im ProBau sehr geholfen. Heute leitet er die Trockenbauabteilung.“ Ebenfalls 2017 stieß Projektleiter Jérôme Roth dazu, der seit letztem Jahr von Christian Muller als Bauleiter unterstützt wird.
Vom Wachstum und der engen Vernetzung von Baumanagern und Handwerkern profitiere der ganze Standort, so Laurent. „Unsere Kunden schätzen es, dass wir überwiegend mit eigenen Handwerkern arbeiten.“ Außerdem hätten deutsche Firmen, wie Heinrich Schmid, in der Region Grand Est einen guten Ruf. Gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum in Frankreich.